Fake News verstehen lernen: Ein neues pädagogisches Tool für den Unterricht

Nach vielen Workshops zum Thema Fake News mit Jugendlichen habe ich festgestellt: Die üblichen Fake-News Generatoren überfordern oft jüngere Schüler:innen. Sie bieten zu viel Freiheit ohne Struktur und lassen die Jugendlichen bei der Inhaltsauswahl allein. Das Ergebnis? Häufig entstehen extreme oder radikale Posts, die ich als Lehrkraft korrigieren musste.

Deshalb habe ich ein neues Tool entwickelt: https://medien-durchblick.de/fakenews

Was macht dieses Tool anders?

    1. Vorausgewählte Bilder statt freier Upload – Die Schüler:innen wählen aus einem kuratierten Set von Bildern, das verschiedene Fake News-Kategorien abdeckt
    2. Schritt-für-Schritt-Anleitung – Statt alles auf einmal zu präsentieren, führt das Tool durch 5 klare Schritte: Bild → Text → Profil → Likes & Caption → Hashtags
    3. Konkrete Vorschläge bei jedem Schritt – Zu jedem Bild gibt es passende Textvorschläge, typische Fake-Profile und relevante Hashtags
    4. Pädagogische Analyse am Ende – Nach der Erstellung können die Schüler:innen auf „Fake News analysieren“ klicken und erfahren:
      • Welche Kategorie ihr Bild repräsentiert
      • Welche Manipulationsmechanismen angesprochen werden
      • Welche Gefühle getriggert werden sollen
      • Was die typische Absicht solcher Fake News ist

Warum ist das wichtig?

Das Tool nimmt den Schüler:innen nicht die Kreativität, sondern kanalisiert sie in pädagogisch sinnvolle Bahnen. Sie lernen die Mechanismen von Fake News kennen, ohne selbst extreme Inhalte zu erstellen. Die nachgelagerte Analyse macht den Lerneffekt explizit und fördert kritisches Denken.

Technische Details:

  • Vollständig DSGVO-konform (keine externen Ressourcen, keine Datenspeicherung)
  • Läuft komplett im Browser
  • Mobile-optimiert

Ich hoffe, dass das Tool kann ein wenig helfen und weiß gleichzeitig, dass die Erfahrung, die ich gemacht habe, genau nach so einer Vereinfachung verlangt hat.

Geschichten gestalten statt konsumieren: WebApps als transparente und kreative Alternative zu klassischen Apps

Viele mobile Anwendungen fordern bei der Installation weitreichende Zugriffsrechte – auf Kontakte, Kameras, Mikrofone oder Standortdaten – ohne dass für Nutzende nachvollziehbar ist, welche Daten wozu verarbeitet werden. WebApps hingegen laufen im Browser und benötigen in der Regel keine Installation. Die Nutzerinnen und Nutzer behalten die Kontrolle: Es gibt keine versteckten Hintergrundprozesse, keine dauerhafte Datensammlung.

https://medien-durchblick.de/geschichten/

Das Projekt „Geschichten erleben & gestalten“ zeigt hier einen alternativen Weg: Es basiert vollständig auf offenen Webtechnologien, funktioniert ohne Registrierung oder App-Store-Zugang und verzichtet bewusst auf Trackingmechanismen. Der Fokus liegt auf Barrierefreiheit, Datenschutz und niedrigschwelligem Zugang.

Ein Beispiel für kreative statt konsumorientierte Mediennutzung:
Das Projekt „Geschichten erleben & gestalten“ versteht sich nicht als umfassende Plattform, sondern als kleines, konkretes Beispiel dafür, wie digitale Medien auch anders gestaltet sein können: nicht mit dem Ziel, Konsumverhalten zu fördern, sondern um Kreativität, Interaktion und Eigenaktivität zu ermöglichen. Durch interaktive Elemente, Entscheidungsoptionen und die Einladung zum Weiterdenken entsteht ein medienpädagogischer Raum, in dem Nutzerinnen und Nutzer selbst aktiv werden können – nicht als Publikum, sondern als Mitgestaltende.

GreenScreen WebApp: kreative Medienarbeit – direkt im Browser

Die GreenScreen WebApp ist eine Browser-Anwendung, die es Nutzern ermöglicht, Bilder mit der GreenScreen-Technologie in drei Ebenen zu bearbeiten – direkt im Browser, ohne Installation und ohne externe Serververbindungen.

Es ist keine App-Installation notwendig. Ein Webbrowser genügt, um sofort mit der Bearbeitung zu beginnen. Alle Bearbeitungsschritte finden ausschließlich lokal auf dem Gerät des Nutzers statt. Es werden keine Daten an externe Server gesendet, wodurch eine vollständige DSGVO-Konformität

„Wer nichts weiß, muss alles glauben!“ – Marie von Ebner-Eschenbach

Wissen schützt vor Leichtgläubigkeit – das gilt heute mehr denn je. Künstliche Intelligenz verändert, wie wir lernen, arbeiten und uns informieren. Sie sortiert Nachrichten, schreibt Texte, analysiert Daten. Aber wer nicht versteht, wie sie funktioniert, läuft Gefahr, ihr blind zu vertrauen – oder sie vorschnell abzulehnen.

Um dem entgegenzuwirken, gibt es zwei neue virtuelle Bibliotheken. Die erste, „KI und Demokratie (Förderung)“, befasst sich mit der Rolle von KI in der Meinungsbildung. Sie enthält Materialien zu Fake News, App-Datenflüssen und den Angeboten von Klicksafe, die zeigen, wie KI demokratische Prozesse beeinflussen kann – im Positiven wie im Negativen.

Die zweite, „Wie kann KI von Schüler:innen sinnvoll verwendet werden?“, richtet sich an Lehrkräfte und Schüler:innen. Sie bietet praxisnahe Materialien für den Unterricht, darunter einen Workshop zum Thema „Prompting“ sowie eine Einheit zum Growth Mindset – also zur Frage, wie KI Lernprozesse unterstützen kann, ohne kritisches Denken zu ersetzen.

zu den Bibliotheken -> hier

Per ASPERA ad Astra – mit komplexen Prompts zum Ziel

Die Weiterentwicklung des Promptgenerators: Per Aspera ad Astra

In der sich rasant entwickelnden Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) ist es unerlässlich, Werkzeuge zu nutzen, de den Umgang mit dieser Technologie erleichtern. Eine solche Innovation ist der neue Promptgenerator „Aspera“, der als Weiterentwicklung des bestehenden Tools „CRAFT“ konzipiert wurde.

Warum eine Weiterentwicklung?

Der bestehende Promptgenerator CRAFT war ein Prototyp, der die Möglichkeiten für interaktives Promptengeneering testen sollte. Der neue Aspera-Promptgenerator wurde entwickelt, um wirklich produktiv eingesetzt werden zu können.

Aspera zeichnet sich durch eine verbesserte Struktur aus, die es den Nutzern ermöglicht, komplexe Prompts einfacher zu erstellen. Durch eine intuitive Benutzeroberfläche können Anwender schnell und effizient zu den gewünschten Ergebnissen gelangen. Die Benutzerfreundlichkeit ist ein zentrales Element, das in der Entwicklung von Aspera berücksichtigt wurde, um den Zugang zu KI-Technologien zu erleichtern.

Integration des Ecosia Buttons

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal des Aspera-Promptgenerators ist der integrierte Ecosia Button. Dieser ermöglicht es Nutzern, ihre komplexen Prompts direkt an eine KI zu übergeben, während sie gleichzeitig evtl direkt auch Ecosia als Suchmaschine kennenlernen. Ecosia ist eine Suchmaschine, die ihre Einnahmen in Aufforstungsprojekte investiert, und die Einbindung dieses Buttons fördert – hoffentlich – ein nachhaltigeres Online-Verhalten. Nutzen Sie doch bitte auch die Suchmaschine!

Um den Aspera-Promptgenerator auszuprobieren, besuchen Sie bitte die Website Aspera.

Maustraining für Klasse 5 – auf apps.zum.de

In meiner Arbeit mit 5. Klässler:innen habe ich festgestellt, dass viele Schwierigkeiten haben, eine Computermaus richtig zu bedienen. Um dieses Problem anzugehen, habe ich eine einfache App entwickelt. Diese App konzentriert sich darauf, den Schülern beizubringen, wie man einen Links- oder Rechtsklick ausführt.
Sie ist kostenlos verfügbar und kann direkt über den Browser genutzt werden.

Die App kann unter folgendem Link aufgerufen werden:
https://apps.zum.de/apps/35173 – vielleicht kann sie ja von jemandem gebraucht werden.

Back2School-Bingo

back2school-bingo

Ferien-Bingo: Eine kleine Aktivierung für den Unterrichtsstart

Erster Tag nach den Ferien – Schulordnung durch und alles Organisatorische erledigt? Dieses Schuljahr startet mit einem kleinen Bingo…

Ganz einfach: Jeder Schüler oder jede Schülerin erhält eine Bingo-Karte mit verschiedenen Aussagen, wie „hat einen Fisch gesehen“ oder „hat im Meer gebadet“. Die Aufgabe besteht…

Mehr dazu auf: https://unterrichten.zum.de/wiki/Back2School-Bingo
(dort habe ich auch eine offene Datei zum Verändern verlinkt).

EasySecure – einfache Maßnahmen für mehr Sicherheit auf dem Smartphone

In der Ära der Digitalisierung hat das Smartphone den Status eines unverzichtbaren Begleiters erlangt. Ein wenig über den sicheren Gebrauch nachzudenken, ist bestimmt sinnvoll. In diesem Kontext verweise ich auf meinen früheren Beitrag “Be smart on smartphones”, in dem ich drei Arbeitsblätter präsentiert habe, die die essenziellen Aspekte der Handynutzung beleuchten.
https://unterrichten.zum.de/wiki/Be-smart-on-smartphones

Aktualisierung der Sicherheitsmaßnahmen

Seitdem habe ich das erste dieser Arbeitsblätter, das sich auf grundlegende Sicherheitsmaßnahmen fokussiert, auf den neuesten Stand gebracht und eine interaktive Übung hinzugefügt. Diese Übung liefert weiterführende Hinweise, um die genannten Maßnahmen besser zu verstehen und zu implementieren.

Täglicher Neustart des Handys

Ein interessanter Denkanstoß für diese Diskussion war der Ratschlag der neuseeländischen Regierung, die ihrer Bevölkerung einen täglichen Neustart des Handys nahelegt. Der Grund? So genannte “One-Click-Exploits” haben weniger Chancen, erfolgreich zu sein. Ein One-Click-Exploit ist eine Art von Schadsoftware, die nur einen Klick benötigt, um ein Gerät zu infizieren. (leider finde ich die Quelle nicht mehr – grundlegend ist diese Überlegung auf jeden Fall einen Gedanken, bzw. einen wöchentlichen Neustart wert).

Mit diesem Hinweis wollte ich eine kleine Übersicht erstellen, die dazu beiträgt, allgemein mehr auf Smartphone-Sicherheit zu achten. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir uns der Risiken bewusst sind und proaktiv Maßnahmen ergreifen, um unsere Geräte zu schützen. Ich hoffe, dass dieser Artikel und die dazugehörige interaktive Übung dazu beitragen werden, das Smartphone sicherer zu nutzen.
Hier das kleine Update… (mit Link zur Übung)

NoCookie YouTube – YouTube-Streaming ohne Ablenkung und Werbung

YouTube ist als Quelle für kleine Erklärfilme oft ein wichtiges Hilfsmittel im Unterricht. Aber die vorgeschaltete Werbung sollte natürlich nicht sein. Bisher habe ich hier immer Tools verwendet, die das Video umständlich einbetten oder erst mit einigen Klicks aufrufen müssen.

Über mein kleines Script auf der Seite:
https://kreidezeit.kiwi/gpt/nocookie.html

habe ich versucht, diesen Prozess abzukürzen und so sehr schnell einen Link zur Verfügung zu stellen, den ich mir in einem ZUMPad dauerhaft verfügbar mache, wenn ich wieder darauf zugreife.

https://zumpad.zum.de/ Dort lege ich Linksammlungen für verschiedene Fächer an, die mir dann auf allen Geräten zur Verfügung stehen.

Digitalisierung des historischen Klassenzimmers Heubach

Das Schloss Heubach beherbergte einige Jahre die Außenstelle des Schulmuseums Schwäbisch Gmünd, ein historisches Klassenzimmer. Dieser Raum musste jedoch weichen, als sich herausstellte, dass das Gebäude dringend saniert werden musste, und wird nach derzeitigem Stand auch nicht mehr zurückkehren. Kurz vor dem endgültigen Abschied konnten noch einige 360-Grad-Aufnahmen gemacht werden, die den Raum, wie er über die Jahre Einblick in den Unterricht des 19. Jahrhunderts gab, nun digital konservieren.

Das Besondere an diesem virtuellen Klassenzimmer ist, dass der Raum mit allen Geräten betreten werden kann und auch mit einer 360-Grad-Brille interaktiv wird. Alle 15 Sekunden wechselt die Perspektive automatisch, wodurch ein dynamisches und interaktives Erlebnis entsteht. Durch diese Darstellung kann der Benutzer nicht nur sehen, sondern mit Hilfe einer 360-Grad-Brille oder eines CardBoards auch fühlen, wie es gewesen sein muss, in einem solchen Klassenzimmer zu lernen.

Das Digitale Historische Klassenzimmer symbolisiert somit die Brücke zwischen der traditionellen Bildung der Vergangenheit und den unbegrenzten Möglichkeiten der Zukunft.

https://kreidezeit.kiwi/virtrund/schulmuseum

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